Auf der Bühne steht eine Gruppe von Darsteller*innen mit Downsyndrom. In einer freien Version von Hamlet teilen sie ihre Sehnsüchte und Enttäuschungen mit dem Publi­kum. Welche Bedeutung hat das "Sein" für Menschen, die kaum Räume finden, in denen sie ausreichend beach­tet werden? In der Vergangenheit galten Menschen mit Downsyndrom als gesellschaftliche Last, als soziales Problem. Welchen Sinn, welchen Wert hat ihre Existenz heute, in einer Welt, in der Produktivität und Effizienz sowie unerreichbare Konsum­ und Schönheitsideale als Paradigma menschlichen Lebens angesehen werden?

Teatro La Plaza erforscht und interpretiert die Wirklichkeit mit dem Ziel, kritische Sichtweisen im ge­ sellschaftlichen Dialog zu eröffnen. Seit 2003 bringt die Compagnie Inszenierungen auf die Bühne, die gleicher­maßen provozieren, hinterfragen und überraschen.